Startseite

Ergotherapie

Psychomotorik

• Welche Fähigkeiten werden
_erlernt?


• Für welche Kinder sind
_ die Gruppen?


• Termine und Anmeldung

Legasthenietherapie

Praxisrundgang

Kontakt

Stellenangebote

Profil

Links

Impressum und Datenschutz


Was ist eigentlich Psychomotorik?

Die Psychomotorik geht von einem engen Wechselspiel zwischen Körpererfahrung und Bewegung einerseits und Emotionen, Psyche und geistig-seelischen Prozessen andererseits aus.

Klar: Den meisten Kindern macht Bewegung Freude. Sie sind voll Neugier und Bewegungsdrang und gehen auf Entdeckungsreisen. Neue Erfahrungsräume erschließen sich und ganz nebenbei entwickeln sich dadurch Motorik, Koordination, aber auch Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Geschicklichkeit.

Ein Kind ist Mitglied verschiedener Gruppen, zum Beispiel in der Familie, im Kindergarten, in der Schule. In jeder Gruppe entstehen ganz von selber soziale Situationen unterschiedlichster Art. Ein Kind nimmt dabei automatisch „seine“ Rolle ein, sei es zum Beispiel als „Anführer“, „Stimmungsmacher“, „Kritiker“, „Denker“, „Philosoph“, „Kasper“, „Manager“, „Problemlöser“, „Moralapostel“ oder als derjenige, der die Gruppe im entscheidenden Moment bremst.

Jede dieser Rollen kann für den Zusammenhalt und den Erfolg der Gruppe hilfreich sein. Oft sind Kinder bisher mit „ihrer“ Rolle „gut gefahren“, sie ist „eingespielt“ und geübt . Im täglichen Leben (zum Beispiel im Kindergarten, in der Schule, in der Ausbildung, im Beruf oder in der Familie) gibt es immer wieder Situationen, in denen diese „erlernten“ Rollen instinktiv eingenommen werden. Aber nicht alle „erlernten“ Rollen sind der jeweiligen Situation angemessen oder dienen manchmal auch zum Schutz oder zum Erlangen von Aufmerksamkeit.

In der Psychomotorikgruppe erleben die Kinder sich und ihre Umgebung bewusst durch Bewegung und Interaktion. Sie nehmen Gruppenprozesse wahr und lernen diese zu verstehen. In der Psychomotorik können Kinder verschiedene Rollen ausprobieren, um die für sie Richtige zu finden. Die Integration in die Gruppe und deren Zusammenhalt stehen dabei an erster Stelle. So können die Kinder Einfühlungsvermögen sowie Eigen- und Fremdwahrnehmung spielerisch entwickeln. Dazu gehören angeleitete Spielsituationen ebenso wie Gruppenprojekte mit Aufgaben zum gemeinsamen Planen und Entwickeln sowie Erlebnis- und Fantasiereisen.


© Stephanie Pohl 2009